Das Projekt Kompetenzanalyse Profil AC an Realschulen wird gefördert:
aus Mitteln der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
Profil AC an Realschulen möchte die überfachlichen, berufsrelevanten Fähigkeiten einer jeden Schülerin und eines jeden Schülers möglichst genau feststellen, damit sie bzw. er noch besser individuell auf dem Weg der Berufs- und Bildungswegeplanung gefördert werden kann.
Kompetenzanalyse Profil AC an Realschulen bedeutet…
AC steht für Assessment Center
Dies sind systematische und flexible Verfahren zur kontrollierten und qualifizierten Feststellung von Verhaltensleistungen.
• Mehrere Beobachterinnen und Beobachter beobachten mehrere Teilnehmerinnen und Teilnehmer in vorher
festgelegten Aufgaben bzw. Beobachtungssituationen.
• Das beobachtete Verhalten wird dann beurteilt.
Testverfahren
• Im Verfahren integriert sind Tests, die von jeder Schülerin/jedem Schüler am Computer durchgeführt werden und
zeigen, wie sehr sich jemand konzentrieren oder sich etwas merken kann und in welchen Bereichen Stärken bei
jeder Schülerin/jedem Schüler vorhanden sind, z.B. im kaufmännisch-verwaltenden, handwerklich-technischen,
pädagogisch-helfenden, kreativ-sprachlichen Bereich
Die Lehrkräfte wollen die Schülerinnen und Schüler so gut wie möglich unterstützen
• bei der Entfaltung ihrer Stärken.
• auf dem Weg in eine selbstständige Zukunft.
• beim Erlernen der notwendigen Fertigkeiten, damit sie in einer Ausbildung bestehen können. bei der Wahl eines
passenden Berufsfeldes.
Die Kompetenzanalyse gibt den Lehrkräften noch genauere Hinweise, wo jede einzelne Schülerin und jeder einzelne Schüler steht.
Bei der Kompetenzanalyse Profil AC wird in den folgenden Kompetenzfeldern beobachtet, welche Stärken und Talente jede einzelne Schülerin und jeder einzelne Schüler besitzt. Bei der Lösung der Aufgaben können sie diese Stärken zeigen. Die Aufgaben sind so gestaltet, dass Aussagen zu den Stärken der Schülerinnen und Schüler in den folgenden Bereichen gemacht werden können:
• Sozialkompetenz Kommunikationsfähigkeit – Kritik- und Konfliktfähigkeit – Teamfähigkeit
• Methodenkompetenz Planungsfähigkeit – Problemlösefähigkeit – Präsentationsfähigkeit – Informationstechnische
Fähigkeit
• Personale Kompetenz Durchhaltevermögen – Selbstständigkeit – Ordentlichkeit – Verantwortungsfähigkeit
Die Kompetenzanalyse besteht aus 4 Beobachtungsaufgaben, bei deren Lösung die Schülerinnen und Schüler beobachtet werden.
• Dies sind Einzel- und Gruppenaufgaben.
• Jede Aufgabe dauert ca. 45 Minuten.
• Die Schülerin bzw. der Schüler soll z.B. etwas planen.
Aufgaben = Beobachtungssituationen
- Zwei Lehrkräfte
beobachten, beschreiben, ordnen zu, beurteilen
und kommen in der anschließenden Beobachterkonferenz zu einem gemeinsamen Ergebnis - Die Schülerin bzw. der Schüler schätzt sich selbst ein
►Teilergebnis des Kompetenzprofils
Bei der Kompetenzanalyse Profil AC wird in den folgenden Kompetenzfeldern zusätzlich zu den Beobachtungsaufgaben über Tests erhoben, welche Stärken und Talente jede einzelne Schülerin und jeder einzelne Schüler besitzt. Bei der Lösung der Aufgaben können sie diese Stärken zeigen. Die Aufgaben sind so gestaltet, dass Aussagen zu den Stärken der Schülerinnen und Schüler in den folgenden Bereichen gemacht werden können:
• Kognitive Basiskompetenz
Konzentrationsfähigkeit – räumliches Vorstellungsvermögen – Merkfähigkeit – schlussfolgerndes Denken
• Berufsfeldspezifische Kompetenz
Handwerklich-technische Fähigkeit – pädagogisch-helfende Fähigkeit – kaufmännisch-verwaltende Fähigkeit –
führend-verkaufende Fähigkeit – kreativ-sprachliche Fähigkeit – untersuchend-forschende Fähigkeit
Diese Aufgaben werden von jeder Schülerin/jedem Schüler am Computer gemacht. Der Computer wertet die Eingaben automatisch aus und überführt sie als zweiten Teil in das Kompetenzprofil.
• Das Kompetenzprofil stellt die Ergebnisse der Aufgaben und der Tests anschaulich dar: Kompetenzen und
Stärken in den einzelnen Merkmalsbereichen werden so sichtbar.
• Die Einschätzung der Lehrkräfte und die der jeweiligen Schülerin / des jeweiligen Schülers werden dabei
nebeneinandergestellt.
• Damit bietet das Kompetenzprofil eine sehr gute Grundlage, um über Stärken der Schülerin / des Schülers
ins Gespräch zu kommen und gemeinsam zu überlegen, welche Lernschritte als nächstes beschritten werden
sollen.
• Das Gesprächsergebnis wird in einer Ziel- und Lernvereinbarung dokumentiert.
In der Ziel- und Lernvereinbarung wird ebenfalls festgehalten, welches Ziel die Schülerin bzw. der Schüler bis zu einem festgelegten Zeitpunkt erreichen will.
Die Mitarbeit der Erziehungsberechtigten ist wichtig und notwendig, um die Schülerin / den Schüler beim Erreichen ihrer / seiner Ziele zu unterstützen.
Das Verfahren aus Beobachtungsaufgaben und Tests wird durch einen Fragebogen zu den Berufs- und Studieninteressen der jeweiligen Schülerin / des jeweiligen Schülers ergänzt.
Anhand dieses ergänzenden Fragebogens können Berufs- und Studienwünsche der Jugendlichen / des Jugendlichen diskutiert und ein Weg zur Erreichung der Ziele und Wünsche zwischen Lehrkraft und Schülerin / Schüler besprochen und auf dem Hintergrund des Kompetenzprofils beleuchtet werden.